Segeln Wetten – Unsere Vorschau auf die Top Events

Der Sommer ist da und auf dem Wasser tummeln sich die Segelboote. Segeln eignet sich auch hervorragend für Wassersportwetten, denn die Regatten versprechen immer Spannung. Wer auf Segeln wetten möchte, kann sich bei uns über die kommenden Top Events informieren
Die besten Buchmacher für Segeln Wetten
Segeln: Die verschiedenen Bootsklassen

Bei den Olympischen Sommerspielen gelten die Segelveranstaltungen generell immer als ein absolutes Highlight. Segeln ist ein klassischer Sport und hat deshalb weltweit viele Fans.
Natürlich sind die Boote mittlerweile absolute High-Tech-Wunder, doch die Faszination des Zusammenspiels von Mensch, Wind und Boot hat weiterhin Bestand.
Generell werden Segelboote in folgende Kategorien eingeteilt:
- Jollen: Jollen sind kleine Kielboote, oft wird in einer Einheitsklasse um den Sieg gesegelt. In einer Einheitsklasse werden Boote mit identischen Masten und Rümpfen benutzt, oft sind auch Segel und Großbäume identisch. Das Ziel ist, den Seglern möglichst identische Bedingungen zu geben. Bei Olympia 2024 in Paris werden bei den Einhand-Wettbewerben die Modelle Finn-Dinghy, Laser und Laser Radial zum Einsatz kommen. Bei den Jollen Zweihand Wettbewerben gehen die Segler mit 470er, 49er (Skiff), Nacra 17 und 49erFX an den Start.
- Kielboote: Bei Rennen mit Kielbooten, also größeren Yachten mit einer mehrköpfigen Crew segeln verschiedene Boote gegeneinander. Da diese Boote unterschiedlich schnell sind, kann es vorkommenden, dass das Boot, welches als Erstes die Ziellinie überquert, nicht unbedingt der Sieger ist. Denn jedem Boot wird ein individueller Koeffizient zugeteilt. Darauf basierend wird die tatsächlich erreichte Zeit zu der vorher berechneten Zeit korrigiert. Für die Wertung gilt dann diese Zeit. Boote werden auch in verschiedene Konstruktionsklassen wie 12er, 8er, 6er, die Eintonner, Halbtonner und Vierteltonner eingeteilt. Hier gehen Faktoren wie Verdrängung, Tiefgang, Segelfläche und Länge des Bootes in eine Formel ein. Basierend auf dieser Formel baut der Konstrukteur das bestmögliche Boot.
- Katamarane: Katamarane, also Boote mit mindestens zwei parallel ausgerichteten Rümpfen sind die schnellsten Segelboote und werden zum Beispiel beim America´s Cup, einem der wichtigsten Segelwettbewerbe eingesetzt. Katamaran Regatten zählen zu den attraktivsten Rennen, da die Boote extrem aufwendig sind und die Crew perfekt harmonieren muss.
Olympische Segel Wettbewerbe
Beginnen wir mit einem kleinen Rückblick auf die Olympischen Sommerspiele von 2021 in Tokio, bei denen auch Windsurfing im Programm war.
Segelwetten auf den Olympiasieger sind immer sehr beliebt und viele Wettfreunde konnten gute Gewinne erzielen.
Werfen wir einen Blick auf die Olympischen Bootsklassen:
- Männer Laser: Eine Einhandjolle für Herren, technisch unkompliziert gehalten aber nicht einfach zu segeln
- Frauen Laser Radial: Einhandjolle für Frauen, technisch unkompliziert gehalten aber nicht einfach zu segeln
- Männer Finn Dinghy: Ein Ein-Mann-Segelboot mit einer Segelfläche von 10m² am Wind und einem 10m² Großsegel
- Männer 49er: Der 49er ist die olympische High-Performance-Bootsklasse für eine Zwei-Mann-Besatzung. Der Steuermann und Vorschoter stehen auf Wings in einem Trapez. Das Boot wird durch das Körpergewicht der Segler aufrechtgehalten.
- Frauen 49erFX: Unterscheidet sich vom Männer Boot durch geringere Masthöhe und Segelfläche, der Rumpf hingegen ist baugleich.
- 470er Jolle: Ist nach der Gesamtlänge in cm benannt und hat ein Trapez und einen Spinnacker. Es ist eine Zwei-Personen Rennjolle
- Nacra 17: Die Nacra 17 wurde erst 2011 für Segelrennen entworfen und ist ein Katamaran. Durch einen Steckschwerter kann Auftrieb erzeugt werden, der den Rumpf aus dem Wasser hebt. So werden große Geschwindigkeiten erreicht.
In Tokio gab es folgende Entscheidungen beim Segeln:
Medaillengewinner
Männer | |||
---|---|---|---|
Disziplin | Gold | Silber | Bronze |
Windsurfen RS:X | Kiran Badloe (NED) | Thomas Goyard (FRA) | Bi Kun (CHN) |
Laser | Matthew Wearn (AUS) | Tonči Stipanović (CRO) | Hermann Tomasgaard (NOR) |
Finn Dinghy | Giles Scott (GBR) | Zsombor Berecz (HUN) | Joan Cardona Méndez (ESP) |
470er | AustralienMathew BelcherWilliam Ryan | SchwedenAnton DahlbergFredrik Bergström | SpanienJordi XammarNicolás Rodríguez |
49er | GroßbritannienDylan FletcherStuart Bithell | NeuseelandPeter BurlingBlair Tuke | DeutschlandErik HeilThomas Plößel |
Frauen | |||
---|---|---|---|
Disziplin | Gold | Silber | Bronze |
Windsurfen RS:X | Lu Yunxiu (CHN) | Charline Picon (FRA) | Emma Wilson (GBR) |
Laser Radial | Anne-Marie Rindom (DEN) | Josefin Olsson (SWE) | Marit Bouwmeester (NED) |
470er | GroßbritannienHannah MillsEilidh McIntyre | PolenAgnieszka SkrzypulecJolanta Ogar | FrankreichCamille LecointreAloïse Retornaz |
49erFX | BrasilienMartine GraelKahena Kunze | DeutschlandTina LutzSusann Beucke | NiederlandeAnnemiek BekkeringAnnette Duetz |
Mixed | |||
---|---|---|---|
Disziplin | Gold | Silber | Bronze |
Nacra 17 | ItalienRuggero TitaCaterina Banti | GroßbritannienJohn GimsonAnna Burnet | DeutschlandPaul KohlhoffAlica Stuhlemmer |
Paris 2024
In Paris 2024 wird in folgenden Klassen genau wie in Tokio gesegelt:
- Männer Einhand Laser
- Frauen Einhand Laser Radial
- Männer Skiff 49er
- Frauen Skiff 49er FX
- Mixed Two Person Multihull Nacra 17
Veränderungen in Paris 2024 sind für folgende Klassen geplant:
- Der Männer Event Zweier im Dinghy 470er soll als Mixed ausgetragen werden
- Der Finn Dinghy Event der Männer soll durch ein Kielboot Rennen ersetzt werden
- Der 49erFX Event der Damen soll durch einen Mixed Kite Event ersetzt werden
Die Wettbewerbe im Windsurfing bleiben unverändert.
Da die Olympischen Spiele erst 2024 stattfinden, gibt es natürlich noch keine Wettquoten bei unseren Buchmachern.
Die erfolgreichsten Segler bei Olympia
Bei den Männern ist der Brite Ben Ainslie der erfolgreichste Olympia Segler aller Zeiten, er gewann zwischen 1996 und 2012 insgesamt 5x Gold und einmal Silber. Der Däne Paul Elvstrøm kommt auf 5 Goldmedaillen zwischen 1948 und 1960. Dritter in dieser Wertung ist der Deutsche Jochen Schümann, der in dem erstaunlich langen Zeitraum zwischen 1974 bis 2000 dreimal Gold und einmal Silber gewinnen konnte. Den dritten Platz teilt er sich mit Walentin Mankin, der für die Sowjetunion an den Start ging.
Hannah Mills aus Großbritannien ist die erfolgreichste Seglerin mit zweimal Gold und einmal Silbemedaille. Platz 2 teilen sich insgesamt sechs Athletinnen, von denen die Brasilianerinnen Martine Grael und Kahena Kunze genau wie Mills noch aktiv sind.
In der Tabelle aller Medaillengewinner liegt Großbritannien klar vor den USA. Sehen sie hier die Top 5 Segelnationen bei Olympia.
Platz | Land | Gold | Silber | Bronze | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|
1 | Großbritannien | 30 | 21 | 12 | 63 |
2 | Vereinigte Staaten | 19 | 23 | 19 | 61 |
3 | Norwegen | 17 | 11 | 4 | 32 |
4 | Frankreich | 15 | 14 | 20 | 49 |
5 | Dänemark | 13 | 9 | 9 | 31 |
Andere bekannte Segelrennen
Der Kalender von Segelregatten ist voll gespickt mit interessanten Rennen, bei denen Besatzung und Ausrüstung oft an ihre Grenzen gebracht werden.
Der America´s Cup
Der America´s Cup ist das älteste Segelrennen der Welt, ja sogar der älteste internationale Wettkampf, der noch ausgetragen wird. Bei der Trophäe handelt sich um eine knapp 77 cm hohe antike Kanne, die als Wanderpokal vergeben wird. Das erste Rennen fand schon im Jahr 1851 in einer Regatta rund um die Isle of Wight statt. Die Trophäe wurde nach der siegreichen Yacht „America“ des New York Yacht Clubs benannt. Bei diesem Rennen treten nur zwei Boote gegeneinander an, der Titelverteidiger und der Herausforderer.
Über die Jahre haben sich die Bootstypen natürlich extrem verändert. Waren bis 1980 relativ kleine 12 Meter Yachten am Start, änderte sich das Bild danach schlagartig. Ab 1992 wurde eine Weile mit Yachten des Typs IACC (International America´s Cup Class) gesegelt. Dieser Typ wurde, wie der Name verrät, extra für diesen Wettbewerb designet. Die Boote waren 26 Meter lang, wogen maximal 24 Tonnen und wurden von einer 17-köpfigen Crew gesteuert. Mittlerweile kommen High Tech Katamarane zum Einsatz, die Besitzer und Sponsoren investieren enorme Summen, um den prestigeträchtigen Wettbewerb zu gewinnen.
Die Regeln besagen, dass der Titelverteidiger beim nächsten Rennen natürlich dabei ist, wer als Herausforderer antritt entscheidet sich bei Qualifikations-Rennen. In der langen Historie des Rennens kam es natürlich auch zu Überraschungen. Interessant ist schon einmal, dass bis 1983 ausschließlich Amerikanische Crews den Titel gewinnen konnten. Diese Serie wurde 1983 durch die Australier mit der Yacht Australia II durchbrochen, doch der Pokal wanderte bei der nächsten Ausgabe 1987 zurück in die USA.
1995 gewann zum ersten Mal Neuseeland und der Yacht Black Magic, und das sofort mit einem 5:0. Neuseeland verteidigte den Titel im Jahr 2000 gegen Italien, es war der erste America´s Cup ohne ein amerikanisches Team. Noch überraschender war der erste Sieg einen europäischen Teams: In 2003 gewann die Yacht Alinghi aus der Schweiz, einem Land ohne Zugang zum Meer! Die letzte Ausgabe der Regatta in 2021 gewann Neuseeland mit 7:3 gegen Italien. Wir freuen uns schon auf das nächste Rennen in 2025!
Die Vendée Globe
Die Vendée Globe gilt als das härteste Rennen für Einhandsegler und ist eine Non-Stop-Regatta, die einmal um den Globus führt. Die erste Ausgabe fand 1989/90 statt, seit 1992 findet die Regatta alle vier Jahre statt. Das Rennen wird traditionell vor Les Sables-d’Olonne an der französischen Atlantikküste gestartet, dort ist auch das Ziel.
Der Kurs führt am Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn und durch die Antarktis. Dabei ist es den Seglern nicht gestattet, Fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen oder an Land zu gehen! Die Boote sind so konzipiert, dass sie sich nach einem Kentern selbständig wieder aufrichten. Das Rennen wird seit je her von Franzosen dominiert, nie konnte ein Nicht-Franzose die Regatta gewinnen. Der einzige Segler, der die Regatta zweimal gewinnen konnte ist Michel Desjoyeaux. Den Rekord für die schnellste Zeit hält Armel Le Cléac’h, der in 2016/17 74 Tage, 3 Stunden, 35 Minuten und 46 Sekunden benötigte. Diese Zeit war auch wirklich notwendig, denn die zweitschnellste je erzielte Zeit segelte der Brite Alex Thomson bei der gleichen Regatta. Er kam lediglich 16 Stunden nach Le Cléac’h ins Ziel.
Bei der letzten Auflage der Vendée Globe gingen 33 Segler an den Start, von denen 25 das Ziel erreichte. Hinter dem Sieger Yannick Bestaven und drei weiteren Franzosen belegte der Deutsche Boris Herrmann einen starken 5. Platz. Die nächste Vendée Globe findet 2024/25 statt.
Segel Regatten in 2022
Natürlich stehen im weiteren Verlauf von 2022 auch spannende Regatten im Kalender.
Am 22. Oktober 2022 startet in Malta das Rolex Middle Sea Race, welches bereits seit 1968 ausgetragen und vom lokalen Royal Malta Yacht Club organisiert wird. Der Kurs führt traditionell von Malta aus um Sizilien herum und zurück nach Malta. Bis 1978 wurde mit dem Uhrzeigersinn gesegelt, doch die Umstellung gegen den Uhrzeigersinn brachte den Seglern bessere Bedingungen. Heutzutage wird mit verschiedenen Hochsee Regatta Yachten gesegelt. Die in 2021 siegreiche Yacht „Comanche“ gehört der 100 Super-Maxi Klasse an, ist über 30 Meter lang, hat sechs Segel und eine Segelfläche von 760 m² und wird von einer 21 Mann starken Crew gesegelt. Da beim Middle Sea Race Yachten verschiedener Klassen antreten, werden die Zeiten in Relation zu der Yacht berechnete und angeglichen. Dies bedeutet, dass das Schiff, welches als erstes die Ziellinie überquert nicht unbedingt der Sieger ist. In 2021 stellte die Comanche mit Skipper Mitch Booth einen Rennrekord mit 40 Stunden, 17 Minuten und 50 Sekunden auf. Das Rennen ist bei Seglern sehr beliebt, in 2018 gingen 130 Yachten aus 29 Ländern an den Start.
Am 6. November geht es in St Malo an der französischen Atlantikküste mit der Route du Rhum weiter. Diese Regatta wird alle 4 Jahre ausgetragen und führt von Frankreich zu den Antillen, der Zielort ist Pointe-à-Pitre in Guadeloupe. Die Route du Rhum ist eine Einhand-Transatlantikregatta und gehört zu gehört zu drei größten Hochseeregatten der Welt. Neben erfahrenen Hochseeregatta Profis nehmen auch Amateure an dem Wettbewerb teil. Bei der letzten Ausgabe in 2018 starteten 123 Segler in den verschiedenen Klassen, bei dieser Ausgabe stellte der Franzose Francis Joyon mit 7 Tagen 14 Stunden 21 Minuten und 47 Sekunden einen neuen Streckenrekord auf. Dies gelang ihm mit der Yacht „IDEC Sport“, einem Trimaran, der speziell dafür gebaut wurde, um bei transozeanischen Regatten Rekorde zu brechen.
Seit 1945 wird vor Australien das Sydney Hobart Yacht Race ausgetragen. Der genaue Starttermin im Dezember 2022 wird noch veröffentlicht. Jeder kennt die Bilder vom Start des Rennens im Hafen von Sydney! Auch bei Sydney Hobart war die „Comanche“ schon siegreich, in 2017 stellte die Yacht mit 33 Stunden, 15 Minuten und 24 Sekunden einen neuen Streckenrekord auf.
Für diese Regatten werden unsere Buchmacher sicherlich mit guten Quoten aufwarten, wenn die Termine näher rücken.
Die erfolgreichsten Segel Nationen
Wenig überraschen liegen hier die traditionellen Seefahrernationen vorne. Bei Olympia holten die Briten die meisten Medaillen, während Amerikaner lange den America's Cup dominierten. Die Franzosen dominieren seit Jahren Einhand Ozeanregatten und auch Australier und Neuseeländer haben eine lange Liste an Erfolgen vorzuweisen.
FAQ
Finden dieses Jahr Olympische Segel Regatten statt?
Leider nein. Die nächsten Olympischen Spiele finden erst in 2024 in Paris statt.
Ist immer die Yacht, die als erste die Ziellinie überquert der Sieger?
Nein. Bei vielen Regatten treten verschiedene Bootstypen an. Der Gewinner wird durch eine „angeglichene Zeit“ ermittelt.
Wie oft findet in Malta das Middle Sea Race statt?
Segelfreunde können sich freuen, dieser Event findet jährlich statt.
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