Offshore Casinos erhalten keinen Werbeplatz mehr bei Google

13/09/2024 15:45:38
Neue Werberichtlinien bei Google Neue Werberichtlinien bei Google

Ab September 2024 wird Google eine Zertifizierung der „Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder“ (GGL) bei der Werbung für Glücksspiel in Deutschland verlangen. Der Softwarekonzern schlägt sich damit voll auf die Seite der Regulierungsbehörde und umgeht somit eventuelle, zukünftige Rechtsstreitigkeiten.

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„Werbeanzeigen für Glücksspiel müssen den gesetzlichen Bedingungen der jeweiligen Länder entsprechen. Dies gilt ebenso für verlinkte Inhalte„ - Google Pressestelle

Google ändert kurzfristig seine Werberichtlinien

Die neue Regel, die am 25. September in Kraft treten soll, ist Teil einer Aktualisierung der Glücksspiel- und Spielepolitik des Technologieriesen in Deutschland. Nach der Umsetzung dürfen nur Betreiber mit einer Lizenz der GGL eine Werbezertifizierung beantragen. Die GGL, übersetzt als Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, ist seit 2023 die zentrale Regulierungsbehörde des Landes.

Google stellte klar, dass Unternehmen ohne Genehmigung nicht akzeptiert werden, einschließlich Partner, die auf verschiedene Betreiber auf ihren Webseiten verlinken.

Laut der Glücksspielwerberichtlinie von Google sind Glücksspielanzeigen nur zulässig, wenn sie in genehmigten Ländern ausgestrahlt werden, keine Minderjährigen ansprechen und eine Landingpage haben, die Informationen zum verantwortungsvollen Glücksspiel enthält. Anzeigen, die gegen die Richtlinien von Google verstoßen, können nicht genehmigt werden, wobei die Anzeigen zurückgezogen werden, bis der Verstoß behoben ist.

Bei mehrfachen Verstößen kann ein Konto gesperrt werden, was bedeutet, dass alle mit dem Benutzer verbundenen Anzeigen von der Seite entfernt werden. Google erläuterte, dass verwandte Konten ebenfalls dauerhaft gesperrt werden könnten, wobei neue Konten automatisch bei der Einrichtung gesperrt würden.

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Der anhaltende Schwarzmarkt nicht lizenzierter Casinos in Deutschland

Die Aktualisierung der Geschäftspolitik erfolgt, während die GGL die Problematik zur anhaltenden Präsenz nicht lizenzierter Betreiber auf dem deutschen Markt nach der Regulierung beklagt.

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) forderte im Februar eine Neubewertung des Gesetzes, nachdem er auf Daten hingewiesen hatte, die zeigten, dass Schwarzmarktaktivitäten 50 % des gesamten Marktes ausmachen.

Eine von der Politik vorgebrachte Möglichkeit des vollständigen Werbeverbots für Glücksspiel im Land, wird vom Sportwettenverband komplett abgelehnt, da dies verhindere, dass Verbraucher zwischen legalen und illegalen Angeboten unterscheiden können. DSWV-Präsident Mathias Dahms sagte damals: „Kein Unternehmen kann überleben, wenn es nicht werben darf, und dies muss auch für Sportwettenanbieter gelten.

„Andernfalls bleiben die Spieler dem Schwarzmarkt überlassen, auf dem es keine Schutzmaßnahmen und Kontrollen gibt.“

Diese Zahlen werden von der GGL bestritten, die in ihrem Jahresbericht behauptet, dass unlizenziertes Online-Glücksspiel im Jahr 2023 nur 4 % des Marktes nach Bruttospielerträgen (GGR) ausmachte.

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Chris ist Experte für deutschen Fußball, von der ersten bis zur vierten Liga, der 17 Jahre im Ausland verbracht hat. Er verfügt über ein umfangreiches Wissen über die deutsche Fußballszene und scheut sich nicht, die Dinge beim Namen zu nennen. Neben seiner Tätigkeit als Autor beschäftigt sich Chris in seiner Freizeit mit alten Autos. In seiner Werkstatt arbeitet er mit großer Leidenschaft daran, alte Fahrzeuge wiederherzustellen und ihnen neuen Glanz zu verleihen. Darüber hinaus liebt er es zu reisen und neue Orte zu entdecken. Diese Leidenschaft teilt er gerne mit seiner Familie und Freunden und lässt sich immer wieder von neuen Eindrücken inspirieren.